Geniesserwandern

In meiner Kindheit war Wandern mit Askese verbunden. Später entdeckte ich das Wandern für mich neu: als Fortbewegung aus eigener Kraft, als Reiseform in angenehmer Geschwindigkeit, als Naturerlebnis und Genuss.

Wandern bedeutet für mich, mich aus eigener Kraft fortzubewegen. Langsam, aber stetig steige ich höher, komme ich vorwärts, gelange wieder ins Tal. Die Umgebung verändert sich, die Höhe gibt die Sicht auf ferne Gipfel frei, die Luft füllt sich mit sich ändernden Gerüchen. Ich spüre, dass meine Beine mich leicht und geübt über Stock und Stein tragen – nicht schnell, aber genau richtig, um die Umwelt in all ihren Facetten zu erleben.